Kaffeegenuss
Wissenswertes von der Kirsche bis zur Tasse

Kaffeeernte

Bei der Kaffeeernte haben sich drei unterschiedliche Methoden etabliert: Picking, Stripping und die maschinelle Ernte. Und wie unterscheiden sich die unterschiedlichen Methoden von einander?

Picking-Methode

Die Picking-Methode ist die arbeitsintensivste Form der Kaffeeernte. Denn hierbei werden die Kaffeekirschen einzeln per Hand gepflückt: An den Zweigen der Kaffeepflanzen können sich gleichzeitig Blüten, reife und unreife Früchte befinden. Von Hand werden bei der Picking-Methode nur die reifen Früchte gepflückt. Die unreifen Kaffeekirschen bleiben am Strauch hängen, sodass sie in Ruhe weiterreifen können. Das Picking gewährleistet die beste Qualität, da nur Kirschen des gleichen Reifegrads verarbeitet werden.

Stripping

Während beim Picking die Früchte einzeln gepflückt werden, werden bei der schnelleren Stripping-Methode alle Früchte unabhängig von ihrem Reifegrad mit der Hand von den Kaffeepflanzen abgestreift und in ausgebreiteten Tüchern gesammelt. Das Stripping ist kostengünstiger, obwohl anschließend viele unreife Kirschen aussortiert werden müssen. In Brasilien sind beispielsweise etwa 75 % aller Kirschen gleichzeitig zu einem bestimmten Zeitpunkt reif, die restlichen 25 % müssen aussortiert werden.

Maschinelle Ernte

Neben Picking und Stripping gibt es als dritte Methode die maschinelle Ernte. Hierbei werden wie beim Stripping alle Früchte unabhängig von ihrem Reifegrad von den Kaffeepflanzen abgestreift – dies geschieht allerdings mit Erntemaschinen, die die Äste der Kaffeepflanzen kämmen, sodass die Kaffeekirschen zu Boden fallen. Die maschinelle Ernte wird vorwiegend in Brasilien angewendet, da die Maschinen eine ebene Fläche benötigen.