Beruf und Weiterbildung
Eine gute Ausbildung ist für den Einstieg in den Arbeitsmarkt wichtig – genauso wie die Fähigkeit sich weiterzuentwickeln. Denn das Vorankommen im Beruf bedeutet auch ein großes Stück Selbstverwirklichung. Beruf und Bildung zu vereinen eröffnet neue Chancen. Welche das sein können zeigt und Tim Eckert, einst im Tchibo Shop als Verkäufer tätig, ist er jetzt im Accounting für Digitalisierung und Prozessoptimierung verantwortlich.
Wie definierst du Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Privatleben?
Meiner Auffassung nach ist offene, kommunizierte sowie gelebte Flexibilität und das Verständnis aller Beteiligten hierbei das Wichtigste. Wenn alle Bereiche ohne Einschränkungen auf Qualität miteinander vereinbar sind, dann ist es für mich ein Idealzustand. Dabei werden Einstellungen akzeptiert und bestmöglich gefördert sowie auch unterstützt.
Was sind die Vorteile der Kombination aus Ausbildung und Beruf?
Es ermöglicht die ideale Kombination zwischen Praxis und Theorie. Meiner Erfahrung nach konnte ich viele Dinge aus den Studien mit ins Unternehmen bringen, wodurch ich Kolleg*innen, meiner Führungskraft und auch mir selbst weiterhelfen oder neue Möglichkeiten aufzeigen konnte. Aber auch in die andere Richtung half mir die Arbeit dabei, Dinge schneller zu verstehen oder über Praxiswissen zu verfügen.
Wie lässt sich die Aufteilung von Ausbildung und Beruf bei Tchibo realisieren und wie wirst du dabei unterstützt?
Ich habe nahezu die gesamte Zeit seit meinem Start bei Tchibo nebenbei berufsbegleitend studiert. Da die Lehrveranstaltungen überwiegend abends und an Wochenenden abgehalten werden, gab und gibt es hier auch nur in seltenen Fällen Konflikte zwischen der Ausbildung und der Arbeitszeit.
Wenn es zu kurzfristigen Änderungen kam oder gewisse Tage vorübergehend nicht möglich waren - wie zum Beispiel Freitagnachmittag oder Samstage - wurde ich von meiner Führungskraft und dem gesamten Team stark unterstützt. Im Zuge meines Bachelorstudiums durfte ich sogar ein Auslandssemester absolvieren. Dabei unterstützte mich Tchibo mit der Möglichkeit in Bildungskarenz zu gehen. Nach Beendigung des Semesters und meiner Rückkehr arbeitete ich direkt wieder weiter.
Auch im Zentralbereich werde ich sowohl von meiner Führungskraft als auch dem Team während meines Masterstudiums stark unterstützt. So kann ich flexible Homeoffice-Tage nehmen und auch bei meiner wöchentlichen Soll-Arbeitszeit in stressigen oder prüfungsintensiven Wochen etwas variieren und die fehlende Zeit einfach nacharbeiten. Durch den offenen Umgang werde ich auch auf fachlicher Ebene unterstütz und ich konnte bereits Projekte für die Hochschule mit meiner Arbeit für Tchibo verbinden. Darüber hinaus werde ich von meinem Arbeitgeber finanziell bei den anfallenden Studiengebühren unterstützt.
Wie war dein Werdegang bei Tchibo?
Ich habe im Februar 2018 als Filialkraft bei Tchibo begonnen. Zeitgleich habe ich mich dazu entschlossen ein Studium zu beginnen. Dafür war ein Pflichtpraktikum Voraussetzung, das ich in der Firmenzentrale im Accounting absolvieren durfte. So konnte ich die Kolleg*innen in der Zentrale überzeugen und wurde dort direkt im Anschluss an das Praktikum übernommen. Nun bin ich seit Februar 2021 im Accounting und arbeite an der Digitalisierung und Prozessoptimierung der Abteilung.
Vielen Dank!