
Tee „kochen“ – kochen mit Tee
Am 4. November findet bereits der 19. Tag des Tees statt und das ist der ideale Anlass, sich das traditionelle Heißgetränk einmal aus einem anderen Blickwinkel anzusehen. Das wohlbekömmliche Heißgetränk ist frisch aufgebrüht in einer Tasse jedem ein Begriff, aber hat schon mal jemand daran gedacht, mit Tee zu kochen?
Wenn man bei Gerichten statt der Zugabe von Wasser einfach Tee beimengt, kann es Gerichte noch schmackhafter machen. Ein gutes Beispiel sind Suppenrezepte. Wieso nicht einfach die Kürbiscremesuppe das nächste Mal statt mit Boullion mit Rooibostee aufgießen. Das enthält weniger Fett und die Rooibosnote verleiht dem Gericht eine feine Note. Man kann Tee auch für Marinaden, Salatdressings oder zum Einkochen von Marmelade verwenden. Auch für Süßspeisen eignet sich Tee hervorragend. Egal ob gemahlen als Zutat im Teig oder gebrüht als flüssige Zutat. Man muss nur vorsichtig sein, denn einige Teesorten, wie beispielsweise Schwarztee, enthalten Koffein. Nicht dass das Abendessen den Schlafrhythmus stört.
Dieser neue Trend hat mich jedenfalls neugierig gemacht und ich wollte auch einmal ein Gericht mit Tee zubereiten. Also habe ich mir ein Rezept ausgesucht, das mich angesprochen hat und es nachgekocht.

Hier das Rezept für Hühnercurry mit Pfefferminztee im Überblick:
- 200ml Pfefferminztee
- 400g Fisolen
- 1 roten Paprika
- 1 Zwiebel
- 600g Hühnerfilet
- 2 EL Sonnenblumenöl
- 1-2 EL Currypulver
- 1 EL Mehl
- 200ml Kokosmilch
- 200g Langkornreis
- Salz, Pfeffer
Öl in einer Pfanne erhitzen. Das in Würfel geschnittene Hühnerfleisch ca. 10 Minuten kräftig anbraten und mit Salz und Pfeffer würzen. Nach ca. 5 Minuten den fein gehakten Zwiebel, den würfelig geschnittenen Paprika und die geschnittenen Fisolen zugeben. Mit Curry und Mehl bestäuben und mit dem Pfefferminztee und der Kokosmilch ablöschen. Unter Rühren aufkochen und ca. 15 Minuten köcheln lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit Reis servieren.
Die Zubereitung war wirklich einfach und die leichte Pfefferminznote verleiht dem Gericht seinen besonderen Geschmack. Von mir gibt es für das Gericht zwei Daumen nach oben.
Tee als Zutat in der Küche ist so naheliegend und doch ungewöhnlich, aber in jedem Fall einen Versuch wert.