Verantwortung
Maßnahmen in Guatemala

Das Tchibo Kaffeeländerprogramm #5

Guatemala – das sind Vulkane, Hochlandebenen, dichte Nebelwälder – und die Heimat hochwertiger Kaffees, wie dem Tchibo Privat Kaffee Guatemala Limited. Dieser Kaffee ist nicht nur geschmacklich etwas ganz Besonderes, sondern er ist auch Teil unseres Tchibo Kaffeeprogramms. Und darum soll es heute gehen.

Wir bei Tchibo haben uns zum Ziel gesetzt, bis 2027 ausschließlich Kaffee aus verantwortungsvollem Einkauf anzubieten. In unserer Story-Reihe möchten wir einen Einblick in das Tchibo Kaffeeprogramm geben und über den Kaffeeanbau der Zukunft sprechen.

Guatemala – ein Kaffeeland mit Herausforderungen

Guatemala ist von den rund 90 Kaffee anbauenden Ländern unter den Top 15. Dennoch steht das Land vor erheblichen Herausforderungen wie Armut, Migration, Kinderarbeit und den Auswirkungen des Klimawandels. Durch unser Kaffeeprogramm streben wir Anpassungen an den Klimawandel an, eine Steigerung der Einkommen und die Reduktion von Kinderarbeit.

Unsere Aktivitäten vor Ort

Unsere Projekte konzentrieren sich auf Hilfe zur Selbsthilfe. Wir bieten Schulungen an, um die Produktivität und Qualität des Kaffees zu steigern und die Ernten besser gegen Klimaveränderungen zu schützen. Darüber hinaus fördern wir junge Menschen, insbesondere Mädchen und Frauen, durch Programme, die Zugang zu Bildung und Unterstützung bei der Ausbildungs- und Arbeitssuche bieten.

Ein weiterer entscheidender Ansatz zur Produktivitätssteigerung der Farmen – sowohl ökologisch als auch wirtschaftlich – ist die Diversifizierung. Wir unterstützen den Anbau von Obst- und Gemüsepflanzen auf den Kaffeefeldern, um die Einkommens- und Lebensverhältnisse vor Ort zu verbessern.

Um dem Klimawandel entgegenzuwirken, fördern wir das Pflanzen von Schattenbäumen in der Region Santa Bárbara in Guatemala, insbesondere von Inga-Bäumen. Diese Bäume bieten zahlreiche Vorteile:

Klimafreundlich
Inga-Bäume binden Stickstoff aus der Luft und reichern damit den Boden an, während ihr dichtes Wurzelsystem Erosion vorbeugt. Sie fördern die Biodiversität und bieten Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten.

Förderlich für den Kaffee
Die Schattenbäume schützen empfindliche Kaffeesträucher vor intensiver Sonneneinstrahlung. Herabfallende Blätter und Zweige liefern dem Boden zusätzliche Nährstoffe, was dem Kaffee zugutekommt.

Vorteilhaft für die Farmer*innen
Bestimmte Inga-Arten produzieren essbare Früchte, die von den Farmer*innen geerntet werden können – entweder zur Nahrungsversorgung oder als zusätzliche Einkommensquelle.

Mehr Wissen führt zu mehr Einkommen.

Deshalb bieten wir in Guatemala landwirtschaftliche Schulungen an, die sich mit Themen wie dem Einsatz von Düngemitteln und der Bodenbearbeitung befassen. Diese tragen zur Steigerung der Produktivität und Qualität des Kaffees bei und helfen bei der Anpassung an den Klimawandel. Ein weiterer entscheidender Ansatz zur Produktivitätssteigerung der Farmen – sowohl ökologisch als auch wirtschaftlich – ist die Diversifizierung. Wir unterstützen den Anbau von Obst- und Gemüsepflanzen auf den Kaffeefeldern, um die Einkommens- und Lebensverhältnisse vor Ort zu verbessern.

Wir unterstützen die nächste Generation von Kaffeefarmer*innen durch Coffee Clubs, in denen Jugendliche über nachhaltigen Kaffeeanbau lernen. Kaffeeanbau spielt weiterhin eine wichtige wirtschaftliche Rolle in Guatemala, und wir wollen den Jugendlichen eine Perspektive bieten, in ihrem Heimatland zu bleiben und zur Entwicklung ihres Landes beizutragen. Die Schulungsthemen reichen von Grundlagen des Kaffeeanbaus über Wissen zu Kaffeesetzlingen, organischen Düngemitteln, Nassaufbereitung und Bodengesundheit bis hin zu Vermarktungsstrategien.

Zusätzlich bieten wir Workshops zu Führungsqualitäten, Gesundheit und Hygiene, Gewaltprävention und wirtschaftlicher Stärkung an. Das Programm zielt darauf ab, Selbstvertrauen zu stärken und ein tiefgreifendes Verständnis für nachhaltige Entscheidungen für die Gemeinschaft zu entwickeln.

Learnings & Erfolge

Im derzeitigen Projekt unterstützen wir auf unterschiedliche Art und Weise 3.400 Farmer*innen und ihre Familien. Die Workshops haben gute Lernergebnisse erzielt – die Farmer*innen haben ihr Wissen zu Düngemitteln, der Verwaltung von Plantagen, Kaffeeernte und -verarbeitung vertieft und verbessert. Dadurch ist es ihnen gelungen, hochqualitativen Kaffee zu verkaufen. Auch die Umwelt hat davon profitiert, denn die Gegend ist jetzt sauberer und die Abwässer werden kontrolliert.

Die positive Wirkung von unserem Engagement vor Ort ist bereits spürbar: Die Nachfrage nach Kaffee aus den Plantagen in Guatemala wächst, die wirtschaftlichen Bedingungen vor Ort verbessern sich, und die Gemeinschaft profitiert von neuem Wissen und besseren Lebensbedingungen. Zukünftige Projekte werden die lokale Bevölkerung noch stärker einbeziehen, und ihre Bedürfnisse sollen die Richtung der Maßnahmen bestimmen.