Kaffee & Leidenschaft
Nachhaltigkeit im Kaffeebereich

Kleinfarmer unterstützen – mit Privat Kaffee aus nachhaltigerem Anbau

Global, regional, lokal: Seit Jahren engagiert sich Tchibo für nachhaltigeren Kaffeeanbau in den Ursprungsländern. So unterschiedlich, wie die Bedingungen vor Ort sind, so individuell werden auch die Projekte zur Unterstützung ausgewählt – entsprechend der Bedürfnisse der Kaffeebauern. Unsere Kollegen Jana Artmeyer und Darius Schwab haben uns am Beispiel der Privat Kaffees erzählt, wie wir gemeinsam Kleinfarmer unterstützen und Nachhaltigkeit und mehr Fairness weiter voranbringen können.

Hinter einer Kaffeebohne steht so viel mehr als Kaffee. Ganz viele Menschen – mit Leidenschaften, Chancen, Ängsten, Hoffnungen. Und: Mit Kaffee kann man auch gemeinsam viel im Ursprung des Kaffeeanbaus erreichen. Wie etwa die Ausbildung der nächsten Kaffeefarmergeneration ermöglichen, Frauen auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit unterstützen, nachhaltigeren Anbau fördern und so die Umwelt und Ökosysteme schützen. Das sind zumindest die Ziele hinter den Projekten und Maßnahmen, die Tchibo seit Jahren betreut. „Wir möchten nachhaltig etwas verändern, deshalb engagieren wir uns. Für uns ist Nachhaltigkeit kein Modetrend, sondern fester Bestandteil unserer Unternehmensziele“, erklärt Darius, der bei uns seit 2013 dafür sorgt, dass alle Tchibo Rohstoffe nachhaltiger angebaut werden – also neben Kaffee auch Baumwolle, Holz und Co. „Im Kaffeebereich sind wir in acht Ländern aktiv und haben seit 2009 mit unseren Maßnahmen schon 45.000 Kleinbauern erreicht. Alle Kaffee-Kleinfarmer-Projekte laufen bei uns unter dem Dachprojekt „Tchibo Joint Forces!“. Joint Forces = vereinte Kräfte beschreibt das Prinzip, wie wir uns vor Ort engagieren: gemeinsam. Zusammen mit lokalen und globalen Partnern unterstützen wir die Kaffeefarmer dabei, auf einen ökologischen, sozial-verträglichen und so zukunftsfähigen Anbau umzusteigen, damit sich die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Kaffeefarmer und ihrer Familien dauerhaft verbessern.“

Wie die Unterstützung und die Qualifizierungsprogramme konkret aussehen – und wie unterschiedlich sie sind, zeigen vier Beispiele aus den Ursprungsländern des Privat Kaffees:

Unterstützung, die ankommt: Armbänder, Lerngemeinschaften, Coffee Clubs

In welchen Projekten engagiert sich Tchibo zum Beispiel in Tansania, Guatemala, Brasilien oder Kolumbien?

Beispiel Guatemala:

Dort ermöglichen bunte, selbstgeflochtene Armbänder zusätzliche Einnahmequellen für die Farmerfamilien – und das vor allem für die Frauen. „2018 haben wir gemeinsam mit lokalen Partnern das #WECARE-Programm ins Leben gerufen. Damals haben wir 28 Frauen geschult, damit sie in Coffeeshops Armbänder aus nachhaltigen Materialien verkaufen können. Zwei Jahre später sind es rund 600 Familien aus der Region Santa Barbara in Huehuetenango, die von dieser zusätzlichen Einnahmequelle profitieren“, freut sich Darius über die Kettenreaktion. Und das Projekt zieht weitere Kreise: Ab dem 29. September werden die Armbänder erstmalig auch bei Tchibo verkauft! So profitieren noch weit mehr Frauen und ihre Familien. „Außerdem kümmern wir uns im Rahmen eines Kita-Projekts um die Kinder der Erntehelfer. Die müssten sonst mit ihren Eltern von Farm zu Farm ziehen, und mit auf den Feldern sein, was sehr gefährlich ist – Kaffeefelder liegen in der Regel hoch und sind steil. Jetzt können die Kinder spielen und lernen, bekommen zwei Mahlzeiten pro Tag und werden medizinisch betreut, während ihre Eltern arbeiten. Unser Ziel ist es, den Kindern eine Kindheit zu ermöglichen“, erklärt Jana, die bei uns als Produktmanagerin für unsere Privat Kaffees zuständig ist.

Während es in Guatemala um Kinderschutz und Bildung sowie die Stärkung der Frauen geht, liegt der Fokus in Brasilien, dem Ursprungsland des Privat Kaffees Brazil Mild, ganz klar auf nachhaltiger Landwirtschaft, denn „die steckt in diesem wunderschönen Land im Vergleich zu der Größe der Anbauflächen noch in den Kinderschuhen“. Damit sich das ändert, hat Tchibo bereits rund 1.000 Kleinbauern in sogenannten „Communities of Practice“, vernetzt. Gemeinsam lernen die Kleinbauern alles über den Schutz der reichhaltigen Tier- und Pflanzenwelt sowie den Boden- und Wasserschutz – und profitieren dabei von den Erfahrungen der Partner.

Ähnlich und doch mit einem anderen Fokus funktioniert ein Projekt in Tansania. Dort geht es um die Ausbildung des Farmernachwuchses: „Wir unterstützen die nächste Generation, um sie fit für

den Kaffeeanbau der Zukunft zu machen. Aktuell machen fast 400 Jugendliche in sogenannten Coffee Clubs mit und lernen dort das nötige Fachwissen für einen nachhaltigen und produktiven Kaffeeanbau. Gleichzeitig haben wir seit 2017 mehr als 2.500 Kleinbauern dabei unterstützt, sich in Gruppen zusammenzuschließen und ihren Anbau umweltfreundlicher zu gestalten. Ein Ziel war dabei auch die Rainforest-Alliance-Zertifizierung. Und das Schöne: Heute beziehen wir ein Teil des Rohkaffees für African Blue aus diesem Projekt“, so Darius.

Das Erfolgs-Projekt von Kolumbien

Ein fast verdreifachtes Einkommen, eine um 75,5% (!) erhöhte Produktivität und über 14.000 neu gepflanzte Bäume – das ist das Zahlenwerk hinter einem Projekt in Kolumbien, das Tchibo von 2013 bis 2017 mit lokalen Partnern durchgeführt hat. „1.700 Farmerfamilien, das sind in Summe rund 8.500 Menschen, haben bei dem Projekt mitgemacht – und haben sich nach intensiven Schulungen für das Rainforest-Alliance-Zertifikat qualifizieren können“, freuen sich Jana und Darius über den Erfolg des gemeinsamen Engagements. „Wir sehen, dass sich etwas verändert und das treibt uns an, uns auch weiterhin für immer neue Projekte zu engagieren, die zu den jeweiligen Bedürfnissen der Kaffeefarmer im Ursprung passen.“

Das waren nur vier Beispiele von vielen: Auch in Honduras, Kenia, Papua-Neuguinea oder Vietnam ist und war Tchibo schon aktiv. Der Anfang ist gemacht! Aber: Gemeinsam mit unseren Kunden können wir viel mehr bewegen. So, wie es Michelle, mit Leib und Seele Tchibo Projekt-Repräsentantin in Guatemala, formuliert hat: „Konsumenten können diese Menschen unterstützen – indem sie sich für Kaffee aus nachhaltigem Anbau entscheiden.“

Sie wollen mehr über das Engagement von Tchibo und die Projekte in den Ursprungsländern des Privat Kaffees erfahren: www.tchibo-nachhaltigkeit.de/privatkaffee

Wer neben den spannenden Projekten den Privat Kaffees probieren und seine Lieblinge bestimmen möchte, kann jetzt in der Tchibo Community abstimmen. Hier geht’s zur Umfrage und zum Gewinnspiel. Die Qual der Wahl wird aber nicht leicht: soll es der nussige „Brazil Mild“, schokoladige „Latin Grande“ oder vielleicht doch der fein-fruchtige „African Blue“ werden? Wir sind gespannt, was euch am besten schmeckt!