Wo landet das Geld für die Plastiktüten? Bei den Mülldetektiven!

Was macht Tchibo eigentlich mit den 20 Cent, die seit Januar für jede Plastiktüte fällig sind? Die Antwort: Wir unterstützen damit unter anderem die “Mülldetektive". Wie Emma, Johann und Sophie etwa. Die jungen Mülldetektive wiederum stellen ihren Joghurt selbst her und quetschen Hafer zu Flocken, sparen also an Plastik in ihrer Kita. Die Kita macht mit beim bundesweiten Projekt gegen Wegwerfplastik der S.O.F. Save our Future – Umweltstiftung.

Dass man Joghurt selber kochen kann, war selbst Johannes Büchs nicht bewusst. Vielleicht deshalb hat der KIKA-Moderator die Einladung zum müllarmen Frühstück der Kita Rantzaustrasse in Hamburg-Marienthal am vergangenen Dienstag gerne angenommen.

Die Kita Rantzaustrasse, deren Kinder Brotaufstriche, Joghurt, Müsli und Nudeln selber kochen, quetschen und drehen, gehört zu den 630 Kindertageseinrichtungen (von Sylt bis zum Bodensee), die sich für das Projekt „Mülldetektive – Kita-Kinder werden aktiv“ bislang angemeldet haben. Initiiert wurden die Mülldetektive von unserem Partner, der S.O.F. Save our Future – Umweltstiftung. Ziel: Möglichst viele tolle Anti-Müllprojekte in Kitas unterstützen und am 03. Juni, anlässlich des Welt-Umwelttages, mit einem bundesweiten Aktionstag in den Kitas die Öffentlichkeit zu mehr Müllvermeidung aufzurufen.

Das Getreide mahlen die Kinder selbst...

Dieses Konzept hat übrigens auch Bundesbildungsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka überzeugt, die Schirmherrin des Projektes ist.

Müllfreies Frühstück

Emma, Sophie, Julian, Johann, Mathilda und Moderator Johannes Büchs genießen mittlerweile an ihrem kleinen Kita-Tisch das Frühstück. Dazu haben Johann und Emma viele Minuten Getreide zu Haferflocken mit der Flockenquetsche gemahlen. Sophie hat die selbst gepflückten Pfefferminzblätter ins heiße Wasser geworfen. Und Julian schleppte mit Erzieherin Carla den selbst gemachten Joghurt vom Herd.

Dank des müllarmen Frühstücks spart die Kita wöchentlich rund 30 Plastikbecher, Frischkäseschalen und andere Verpackungen ein.

Wo kann man noch Müll sparen, fragt Johannes Büchs seine kleinen Gastgeber. Die wissen: Oma nimmt immer alte Tüten mit in den Supermarkt. Schwester Karlotta schenkt ihre alten Kleider Mathilda. Auch hat bei Mathilda jedes Familienmitglied ein Werkzeugfach in der Garage, so dass Sachen repariert statt entsorgt werden können.

Fazit: Es hat allen geschmeckt (bis auf Johannes die Rosinen), Pfefferminzblätter allerdings machen sich geschmacklich besser im Tee als im Joghurt. Und: Es macht Spaß, Plastikverpackungen aktiv zu vermeiden.

Eine Idee für den großen Aktionstag am 3. Juni hat die Kita Rantzaustrasse übrigens auch schon: Es wird eine große Spielzeugtausch-Auktion geben. Doch bitte bewahren Sie das noch für sich, denn die Kinder sollen überrascht werden. Ist ja wie Ostern und Weihnachten an einem Tag! Nur ohne Packpapier, enn für den Transport hat die Kita bereits Jutebeutel bemalt.

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