Kaffee & Leidenschaft
Sonderedition Rarität KAHAWA SKULI

Genießen – und Gutes tun

KAHAWA SKULI – das ist nicht nur ein schöner Name für einen tollen Kaffee. Der „Schulkaffee“, so die Übersetzung, ist neben seinem besonderen Geschmackserlebnis vor allem ein herausragendes Nachhaltigkeitsprojekt:

Es gehört schon viel dazu, wenn ein Kaffee bei uns als Rarität ausgelobt wird – das ist dann immer ganz besonderer Spezialitätenkaffee aus den besten Anbaugebieten der Welt. Die aktuelle Sonderedition KAHAWA SKULI hat all das – und noch viel mehr. Denn hinter dem Kaffee stehen die „Tanzanian Coffee Clubs“, ein Projekt, dass wir gemeinsam mit City Coffee, unserem Partner vor Ort in Tansania, umsetzen. Das Besondere: Es sind rund 900 junge Nachwuchsfarmer*innen, die den Kaffee anbauen – und von den Einnahmen profitieren.

Wir unterstützen die nächste Generation, fit für den Kaffeeanbau der Zukunft zu werden: mit den „Coffee Clubs“ in den Regionen Mbeya und Mbozi. Dort lernt die zukünftige Farmer*innengeneration Methoden und Tricks eines umweltfreundlicheren Kaffeeanbaus. Auf den schuleigenen Kaffeefeldern können die Jugendlichen ihr Wissen gleich ausprobieren. Und durch den Verkauf des Kaffees haben die Schulen eine zusätzliche Einnahmequelle, beispielsweise für neue Schulbücher.

Worum es dabei genau geht, weiß meine Kollegin Aida Guerreiro Brito:

Aida, wann ging es los mit dem „Tanzania Coffee Club“ – und was ist das Besondere an diesem Projekt?

Aida: „2018 haben wir das Schulprojekt in Tansania, in den Regionen Mbeya und Mbozi, ins Leben gerufen. Los ging es mit drei Schulen und rund 50 Schülerinnen. Aktuell haben wir sieben Schulen und etwa 900 Schülerinnen. Das sind erstmal sehr schöne Zahlen, aber erreichen tun wir weit mehr Menschen. Denn alles, was die Schülerinnen lernen, tragen sie wiederum in ihre Familie, zu den Geschwistern, zu den Eltern. In Tansania ist es üblich, dass die Kinder die Kaffeefarmen ihrer Eltern übernehmen, bei uns lernen sie dafür alles über nachhaltigen Anbau – von der Pike auf. Die Schulen haben natürlich auch ein Kaffeefeld, um die Theorie in die Praxis umzusetzen. Vor allem aber ist die Voraussetzung, dass die Schülerinnen ein kleines Stück Land von ihren Eltern für den Kaffeeanbau bekommen, bei dem sie ihr Wissen erfolgreich anwenden können.“

Und wie läuft das Projekt?

Aida: „Ich war im Februar zehn Tage vor Ort, habe mit Lehrerinnen und Lehrern, der Projektleiterin und mit Schülerinnen und Schülern sprechen können. Ich habe viele motivierte und engagierte Menschen getroffen, allen voran Martha Kimboi, die das Projekt mit sehr viel Herzblut leitet, obwohl sie eine eigene Kaffeefarm hat und sich um die Farm ihrer Eltern kümmert. Nach mittlerweile sechs Jahren haben wir die Anlaufschwierigkeiten definitiv hinter uns gelassen. Am Anfang mussten wir nicht nur viel kommunizieren, sondern auch Überzeugungsarbeit leisten und Vertrauen aufbauen. Denn wer schneidet schon gerne seine Kaffeepflanzen zurück, weil wir es empfehlen, wenn es doch bedeutet, in dem Jahr des Schnitts weniger Kaffee ernten zu können? Zumal Kaffee die Haupteinnahmequelle der Familie ist. Aber wir haben den Test bestanden, der zunehmende Ertrag gibt uns recht.“

Wie geht es weiter mit dem Projekt?

Aida: „Das wollen wir noch erweitern: Jede Schule ist einer Art Kooperative zugeordnet. Wir wollen zukünftig ausgewählte Schülerinnen und auch Mitarbeitende der Kooperativen weiter schulen. Dabei geht es um alles, was nach dem Anbau und der Ernte passiert: Die Aufbereitung, die Weiterverarbeitung, Verkostung, Transport. Je mehr man auch darüber weiß, umso besser für den gesamten Kaffeeanbau. Damit haben wir gerade gemeinsam mit der Austrian Development Agency angefangen. Weitere Schulen sind nicht geplant, aber wir erweitern die Zahl der Schülerinnen kontinuierlich, wollen auch Mädchen fördern und natürlich inhaltlich weiterarbeiten.“

Was bedeutet dir persönlich das Projekt?

Aida: „Ich bin wirklich stolz und froh, was wir in Tansania mit unserem Partner auf die Beine gestellt haben. Es ist einfach unvergesslich, wenn man die gut gepflegten Felder der Jungfarmerinnen sieht und mit ihnen spricht. Ich habe ihnen Bilder von der Verpackung ihres Kaffees gezeigt, von den Filialen beim Verkauf – sie waren unfassbar stolz. Genau wie die Eltern, mit denen ich sprechen konnte. Wer schon einmal selbst etwas angebaut hat, kann das nachvollziehen: Das erste zarte Grün, die erste eigene Ernte. Durch unser Projekt erleben die Nachwuchskaffeefarmerinnen, wie der Kaffee hübsch verpackt schließlich dem Kaffeegenießer den Tag versüßt ... Wir konnten den Schülerinnen wirklich etwas an die Hand geben, denn Kaffeeplantagen liefern bis zu 20 Jahre Ertrag! Das Projekt ist auch deshalb so rund, weil wir nicht nur Wissen vermitteln, sondern den Kaffee kaufen und so Einnahmen für die Schülerinnen generieren."


Apropos kaufen: Das heißt in diesem Fall eher „genießen und Gutes tun“. Der KAHAWA SKULI ist ein sehr aromatischer Kaffee, bei dem wir die köstliche Kombination aus Brombeere und dunkler Schokolade schmecken. Wir wollen dieses tolle Projekt und den herausragenden Kaffee  der Jungfarmer*innen gerne weiter unterstützen und haben ihn daher erneut  als Sonderedition in unser Raritätenprogramm aufgenommen. Ab dem 15. Juli ist der KAHAWA SKULI in sehr limitiertem Umfang in rund 100 Filialen in Deutschland und Österreich erhältlich. Für 11,99 Euro / 500 g

Mehr zum Projekt und eine Liste der Verkaufsstellen auch unter: www.tchibo-nachhaltigkeit.de/de/verantwortung-uebernehmen/kaffee/tchibo-joint-forces/tansania

Ausführliche Details gibt es auch in der neuen "5 Tassen täglich" Podcast Folge. Hört mal rein: