5 Tassen täglich
die Welt 2045

#83 Reise in die Zukunft

Unser "5 Tassen täglich" Podcast feiert heute Folge 83! Darüber freuen wir uns sehr und bitten euch, ihr treuen Hörerinnen und Hörer, bei Gelegenheit (oder am besten jetzt sofort) den Kanal auf Spotify oder Apple Podcasts zu abonnieren. Dankeschön! Zur Belohnung gibt es auch einen tollen Zukunfts-Bildband zu gewinnen. Worum geht's?

Um das Jahr 2045! An was denkt ihr da? Kriege, verbrannte Erde, fehlendes Wasser? Oder blühende Städte mit alternativen Mobilitätskonzepten und ganz viel Windkraft? ​​​​​​​​​​​​​​​

​​​​​​​So könnte es kommen, sagen Lino Zeddies und Stella Schaller, Gründer der Initiative "Reinventing Society" und Autoren des Buches „Zukunftsbilder 2045“ in unserer neuen „5 Tassen täglich“.

Denn: uns kann doch auch eine grüne lebensfrohe fortschrittliche Welt erwarten! Wenn, ja wenn wir uns zwischenzeitlich ein wenig um unseren Planeten gekümmert haben.  In Berlin etwa wachsen entlang der Spree „essbare Landschaften“ mit Obstbäumen, Beerensträuchern und Kräutergärten. Dort ackern und ernten Jung und Alt gemeinsam in den Beeten. In Hamburg wiederum liegen wasserstoffbetriebene Schiffe im Hafen, auf den Dächern schwirren Windräder, ein Solarflugzeug kreist über den Überseering. Oder so ähnlich.​​​​​​​

Diese Realutopien haben Lino Zeddies und Stella Schaller, in ihrem Buch "Zukunftsbilder 2045" entworfen und fotorealistisch bebildert. Sie zeigen, dass der Wandel hin zu einer nachhaltigen Gesellschaft möglich ist und dafür bereits viele Lösungsansätze existieren. Von Permakultur und Schwammstädten bis hin zu partizipativer Stadtentwicklung.

Eine optimistische Vision für eine mögliche Realität

 „Wir befinden uns als Menschheit in einer wirklich nie da gewesenen Wendezeit. Wir haben ein System, was wir jahrhundertelang auf fossilen Energien aufgebaut haben, dass wir nun in ein regeneratives System transformieren müssen“, erklärt Stella Schaller. „Das ist so eine große Wende. Da braucht es natürlich eine Vision, warum sich diese Anstrengungen lohnen. Wie wird es zukünftig aussehen, wie wird es sich anfühlen."
Stella Schaller

Gemeinsam mit lokalen Partnerorganisationen, Stadtverwaltungen und Architekturgrafikern haben Schaller und Zeddies fotorealistische Abbildungen einer möglichen positiven Zukunft entwickelt. In urbanen Gebieten wie beispielsweise Hamburg setzen sie sich für partizipative Transformation ein, bei der die Stadtgesellschaft in die Gestaltung ihrer Quartiere eingebunden wird. Temporäre oder dauerhafte Straßensperrungen zugunsten von Kultur, Fahrradautobahnen und grünen Plätzen sind nur einige der Ideen, die eine nachhaltige Stadtentwicklung fördern.

Mutige Vorreiter auf dem Weg zur Veränderung


Lino Zeddies betont, dass viele der benötigten Lösungen bereits existieren, jedoch noch nicht im Mainstream angekommen sind. „Dazu brauchen wir Individuen, die mutig vorangehen, die Lösungen ausprobieren und Neues wagen. Und die brauchen wir sowohl in der Zivilgesellschaft, in der Politik als auch der Wirtschaft und im Privaten. Sie sind die Vorbilder, die Veränderungen anführen und Menschen ermutigen“, sagt Zeddies.

„Es ist wichtig, das ganze Land bei dieser großen Wende mitzunehmen. Der Wandel wird nicht nur top down durchgeführt. Menschen müssen Verantwortung übernehmen für ihre Straßen, für ihre Plätze.“
Stella Schaller

Fakt oder Fiktion?

Alles, was im Buch bis Ende 2022 stattfindet, ist real und wirklich passiert. Alle Geschehnisse und Initiativen ab 2023 sind frei erfunden, um die eigene Vorstellungskraft anzuregen.

„Es ist nicht unsere Prognose, dass alles einfach gut wird. Wir bieten eine Version an, wie es idealerweise vielleicht aussehen könnte, die motiviert, die Veränderung inspiriert und Kraft und Hoffnung gibt und vielleicht auch Orientierung gibt, was wir denn wollen und was wir nicht wollen."
Lino Zeddies

Der große Wandel sei nicht einfach nur den Gürtel enger schnallen und verzichten. „Gerade in Krisenzeiten brauchen wir Begeisterung und Tatkraft für das Neue. Und dafür brauchen wir Bilder dieser Zukunft, die Orientierung geben und Hoffnung spenden.“

Ihr wollt wissen, wie es in deutschen Städten der Zukunft aussieht, ob wir auch in 2045 noch Kaffeetrinken und was es noch für den Wandel braucht. Hier geht’s zu Teil 1 des Podcasts:


Wir schreiben noch einmal das Jahr 2045: Wir genießen unseren Lupinenkaffee. Und zelebrieren die eine Tasse täglich – statt fünf Tassen herunterzustürzen. Wir tragen Hanfjeans und unser angebautes Gemüse ernährt die Humusböden. Unsere umgebauten Häuser (abgerissen wird nicht mehr) bestehen aus Pilz-Ziegeln. Wir sprechen schon lange nicht mehr von Nachhaltigkeit, sondern von Regeneration. Denn wir geben der Erde ihre Power zurück. Du willst noch mehr wissen? Höre jetzt rein in Teil 2 der Podcastfolge mit Lino Zeddies und Stella Schaller: