Happy Birthday, International Coffee Partners!
Vor 20 Jahren gründete Tchibo mit anderen europäischen Familienunternehmen aus der Kaffeebranche die Organisation International Coffee Partners (ICP). Ziel: Die Menschen im Kaffeeanbau in den Mittelpunkt zu stellen und ihre Lebensbedingungen zu verbessern. Das Besondere an den International Coffee Partners: Hier haben sich Firmen zusammengeschlossen, die teilweise in Konkurrenz zueinander stehen. Weil Verantwortung für alle beteiligten Unternehmen wichtig ist und man gemeinsam mehr erreicht. Anlässlich des 20. Geburtstags lädt die ICP zu einer Onlineveranstaltung ein, auf der Arbeit und Ziele vor- und zur Diskussion gestellt werden.
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Zeit zu handeln
2001 erreichte die internationale Kaffeekrise ihren absoluten Tiefpunkt. Die Kaffeepreise auf dem Weltmarkt waren so niedrig wie nie zuvor. Millionen Familien weltweit, die vom Kaffeeanbau lebten, waren von Armut und finanziellem Ruin bedroht. Vor diesem Hintergrund schlossen sich fünf Familienunternehmen in Europa zusammen, um gemeinsam zu überlegen, wie sie diesen Familien helfen könnten – in Solidarität, von Familie zu Familie. Sie gründeten die Organisation International Coffee Partners (ICP), die sich zum Ziel setzte, die Menschen im Kaffeeanbau in den Mittelpunkt zu stellen und die Lebensbedingungen der Kleinfarmer*innen und ihrer Familien weltweit zu verbessern. Als Gründungsmitglieder mit dabei waren die Kaffeefirmen Neumann und Tchibo aus Deutschland sowie Lavazza (Italien), Löfbergs (Schweden) und Paulig (Finnland). In den folgenden Jahren schlossen sich weitere Firmen an: Joh. Johannson Kaffe (Norwegen), Franck (Kroatien) und Delta Cafés (Portugal).
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20 Jahre International Coffee Partners stehen für 20 Jahre Engagement für bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen im Kaffeeanbau. „Wir als Tchibo sind stolz darauf, Gründungsmitglied der International Coffee Partners zu sein“, sagt Nanda Bergstein, Leiterin des Bereichs Unternehmensverantwortung bei Tchibo. „Wir haben in den vergangenen 20 Jahren gemeinsam einiges erreicht: Über 90.000 Kaffeefarmer-Familien haben von den ICP-Projekten profitiert. Wir haben Kooperativen unterstützt, den Übergang zu nachhaltigeren Anbaumethoden vorangebracht und in 13 Kaffeeanbauländern Frauen in ihrer Selbständigkeit gestärkt – um nur ein paar Beispiele zu nennen.“
Bei ihrem Engagement setzen die ICP vor allem auf Bildung und Empowerment für die Menschen vor Ort. Das Spektrum der ICP-Programme reicht von der fachlichen Förderung junger Farmer*innen über Bildungsprogramme zur Qualitätsverbesserung im Kaffeeanbau bis zur Förderung von nachhaltigen Anbaumethoden. Außerdem hat ICP in 2010 eigens die Initiative for coffee & climate gegründet, um die Farmer*innen auf die Folgen des Klimawandels vorzubereiten und ihre Resilienz zu stärken.
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Die International Coffee Partners nutzen ihr 20-jähriges Jubiläum, um das Erreichte zu feiern – aber auch, um zu hinterfragen, wo sie ihr Engagement noch verstärken und wo sie noch mehr erreichen können. Denn es gibt noch einiges zu tun, um die Lebensbedingungen für viele Kaffeefarmer*innen und vor allem auch für die Frauen im Kaffeeanbau zu verbessern.
Gemeinsam stärker!
Nanda Bergstein wünscht sich mehr Zusammenschlüsse wie ICP für die Kaffeebranche und darüber hinaus. „Die Kooperation im Rahmen von ICP zeigt, dass ein grundlegender systemischer Wandel gelingen kann, wenn wir unsere Konkurrenzsituation außen vor lassen und stattdessen an gemeinsamen Lösungsansätzen arbeiten – natürlich immer im direkten und respektvollen Dialog mit den Farmer*innen vor Ort“, sagt sie. „Auch nach 20 Jahren ist diese Art der Zusammenarbeit im Kaffeesektor noch einzigartig. Auch andere Bereiche und Projekte könnten von diesem Vorbild profitieren.“
ICP hat sich für die kommenden Jahre zum Ziel gesetzt, noch enger mit den Farmer*innen vor Ort zusammenzuarbeiten und Lösungen zu entwickeln, die dann nach und nach auf ganze Regionen übertragen werden können.
Gemeinsam feiern
Sie möchten mehr erfahren über die Arbeit der International Coffee Partners? Unter dem Motto „Focus on People! How the coffee sector can ensure smallholder families’ livelihoods” laden die ICP am 15. Juni 2021 ab 10 Uhr zu einer Online-Veranstaltung ein, um Chancen und Ziele ihres Engagements vorzustellen und zu diskutieren.
Teilnehmen werden Kathrine Löfberg (Vorsitzende ICP), Michael R. Neumann (Neumann Group), Giuseppe Lavazza (Lavazza Group), Michael Opitz (Hanns R. Neumann Stiftung) und Gunter Schall (Austrian Development Agency)
Hier könnt ihr euch anmelden.