Vom Handball-Parkett zum Kaffeeröster
Was macht ein Profihandballer, der noch im Sommer mit den Handballern des HSV Hamburg in die erste Bundesliga aufgestiegen war und parallel auf dem Weg ist, Sportjournalist zu werden? Richtig, er schließt sich dem Kaffeeröster Tchibo an, um dort ein neues Berufsfeld kennen zu lernen und Berufserfahrung zu sammeln. Klingt unlogisch? Ist es nicht, denn das ist die Geschichte, meine Geschichte, die an einem Montag im August bei Tchibo in der City Nord begann.
Und sie begann vielversprechend: Nora, meine Vorgängerin hatte mich toll empfangen. Mein Arbeitsplatz für die nächsten Monate war bereit und auch der erste Cappuccino ließ nicht lange auf sich warten. Kein Wunder also, dass ich mich schnell wohlfühlte und mich gerne in die neue Aufgabe bei Corporate Communications stürzte.
Auch wenn das tägliche Training von nun an wegfiel und ich Sportschuhe und Harzkugel mit dem Schreibtisch tauschte, mein Leben blieb sportlich, was auch an meinen vielen Aufgaben lag. Als Assistent von Sandra Coy, Sprecherin der Unternehmensverantwortung bei Tchibo, gab es viel zu tun: Neben der Einarbeitung in die vielen neuen Programme warteten spannende Themen auf mich: Diversity-Days, Too Good To Go, die Green Actors Lounge in Berlin mit der Frage, wie grün eigentlich die Schauspielbranche ist? Nicht zu vergessen die vielen spannenden Podcast-Folgen bei "5 Tassen täglich", die ich begleiten durfte: Da ging es um Musik, Fußball, Kundenservice und Onlineshops. Und natürlich um Kaffee: Denn hängen geblieben sind mir besonders die Folgen 38 und 39, bei der Kaffeefans aus der Community Fragen stellen konnten, die von den drei Kaffee-Expert*innen Indre, Jan und Benjamin fundiert beantwortet wurden. So gut das Ergebnis der beiden Folgen am Ende war, so viel Arbeit war es auch, die über 2.000 Fragen zu ordnen und zu hören – Karina wird sich erinnern.
Schwimmbad und Sauna - das kann nur Tchibo!
Und nach erledigter Arbeit wartete selbstverständlich oft das Freizeitzentrum auf mich. Als leidenschaftlicher Sportler war dies die perfekte Gelegenheit, nach Feierabend eine Runde zu schwimmen, in die Sauna zu gehen oder mich beim Gerätetraining richtig auszupowern. Ich habe die Möglichkeiten sehr geschätzt – wie cool, dass es das bei Tchibo gibt! Gerne hätte ich die ein oder andere Trainingseinheit dort noch absolviert, die pandemische Lage ließ das aber nicht zu. Wasser raus statt Schwimmer rein. Dann eben doch wieder Lauftraining in der nassen Dunkelheit Hamburgs!
Ein Klagen wird es deshalb aber nicht geben, im Gegenteil: Trotz Corona war mein Praktikum wirklich großartig. Gerade das Einarbeiten in völlig neue Themen machte mir großen Spaß. Konnte ich mich sonst immer auf mein "Sport-Brain" verlassen, ging es jetzt um Kaffee, Biobaumwolle und Weihnachtsdeko. Alles spannende Eindrücke und Themen, für die ich sehr dankbar bin und die meinen Horizont wirklich erweitert haben! Schade ist es um das verpasste Coffee-Tasting, das ansonsten Teil des Praktikums ist. Zum Abschied gab´s jedoch viel Kaffee von Tchibo – das entschädigt definitiv! Man kann halt nicht alles haben.
Ziel erreicht
Als ich zu Tchibo kam, beschäftigte mich die übergreifende Frage, wie ein so großer Konzern wie Tchibo eigentlich kommuniziert. Wer „spricht“ da mit wem? Wie funktioniert interne und externe Kommunikation? Und was ist bei unangenehmen Themen – Stichwort Krisenkommunikation? Alles Fragen, die ich mir nun im Detail selbst beantworten kann. Daher gilt mein Dank vor allem Tchibo und insbesondere meinem Team Corporate Communications für die lehrreiche, spaßige, aber auch fordernde Zeit. Und natürlich ein großer Dank an meine Chefin Sandra Coy, die mutig war, mir eine Chance gab und viele Freiheiten ließ.
Was bleibt?
Ja, und am Ende kommt sie dann doch immer, die Frage, was von der vergangenen Zeit bleibt? Für mich bleiben sehr viele positive Begegnungen mit Kollegen und Kolleginnen, die ihrer Arbeit mit Herzblut und Leidenschaft nachgehen. Natürlich verging die Zeit wie im Flug, aber sie war dennoch lange genug für tolle Geschichten und bleibende Momente – danke an alle, die daran beteiligt waren - danke Tchibo!
Jannik Hausmann