
Zukunftssicherer Genuss
Kaffee ist für viele Menschen mehr als nur ein Getränk – er ist ein fester Bestandteil des Alltags und für viele unverzichtbar in der Morgenroutine. Doch die weltweit wachsenden Herausforderungen des Kaffeeanbaus werfen kritische Fragen auf, die weit über die tägliche Tasse hinausgehen. In den kommenden Jahrzehnten wird der Kaffeeanbau zunehmend durch Klimawandel und schwierige wirtschaftliche Bedingungen beeinträchtigt. Tchibo hat sich daher zum Ziel gesetzt, bis 2027 ausschließlich Kaffee aus verantwortungsvollem Einkauf anzubieten. In unserer Story-Reihe möchten wir einen Einblick in das Tchibo Kaffeeprogramm geben und über den Kaffeeanbau der Zukunft sprechen. Hier könnt ihr mehr über die Herausforderungen und Visionen der Kaffeebranche erfahren und darüber, welche Schritte Tchibo unternimmt, um eine nachhaltige Zukunft für Kaffee zu sichern.
Warum das Tchibo Kaffeeprogramm?
Die globale Kaffeeindustrie sieht sich mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert: Trockenheit und Dürre können die Anbauflächen bis 2050 drastisch reduzieren, was erhebliche Ernteausfälle zur Folge hat. Hinzu kommt, dass über 70 Prozent der weltweit 12,5 Millionen Kaffeebauern auf Kleinfarmen von unter einem Hektar arbeiten und unter einem niedrigen Einkommen leiden. Diese Bedingungen führen nicht selten zu Problemen wie Kinderarbeit und illegaler Abholzung.
Darum plant Tchibo ab 2027 nur noch verantwortungsvoll eingekaufte Kaffees anzubieten. Das erfordert Haltung und schnelles Handeln, da die Kaffeefarmer*innen weltweit sowohl an den Folgen des Klimawandels als auch an niedrigem Einkommen leiden.
Was ist verantwortungsvoll eingekaufter Kaffee?
Verantwortungsvoll eingekaufter Kaffee bedeutet, dass der Kaffee unter Bedingungen angebaut und gehandelt wird, welche soziale und ökologische Praktiken fördern. Und genau dafür haben wir unser eigenes Kaffeeprogramm ins Leben gerufen, mit dem wir in vielen Kaffeeanbauregionen aktiv sind. Konkret heißt das:
- Wir engagieren uns für faire Löhne für die Farmer*innen und alternative Einkommensquellen
- Wir schaffen bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen vor Ort
- Wir fördern umweltfreundlichen Kaffeeanbau und schaffen Maßnahmen gegen die Folgen des Klimawandels
Maßgeschneiderte Maßnahmen pro Region
Um in den jeweiligen Anbauregionen etwas bewirken zu können, richten wir unsere Aktivitäten so weit wie möglich an den Bedürfnissen der Kaffeefarmer*innen aus. Angesichts der vielen regionalen, kulturellen und thematischen Unterschiede ist dies eine große Herausforderung.
Um Maßnahmen mit größtmöglicher Wirkung entwickeln zu können, benötigen wir für jede Region individuelle und verlässliche Informationen. Nur so können wir die wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Bedingungen in unseren Lieferketten kritisch hinterfragen und die unterschiedlichen Herausforderungen in den Anbauregionen besser verstehen. Genau darauf liegt der Fokus des Tchibo Kaffeeprogramms. Dabei hilft uns die unabhängige, gemeinnützige Organisation Enveritas.

Was ist Enveritas?
Das Ziel von Enveritas ist es ist, mehr Transparenz in den Kaffeesektor zu bringen, um insbesondere Kleinfarmer*innen dabei zu helfen, an einer weltweit nachhaltigen Kaffeeindustrie teilzuhaben.
Genau diese Daten benötigen wir bei Tchibo. Sie geben uns einen ungefilterten Einblick in die aktuelle Situation der verschiedenen Kaffeeursprünge. Diese ermöglichen uns, die richtigen Maßnahmen für die jeweiligen Regionen zu planen und letztlich die eingeleiteten Programme effektiv zu steuern und zu evaluieren.
Mit den gewonnenen Erkenntnissen können wir unsere Anstrengungen in den jeweiligen Regionen viel genauer ausrichten: In Brasilien beispielsweise konzentrieren wir uns darauf, die Kaffeeproduktion umweltschonender zu machen. Unsere Maßnahmen fördern die Artenvielfalt, unterstützen bei der Anpassung an den Klimawandel und schützen Wasser. In Vietnam zeigt die Untersuchung beispielsweise, dass wir neben Umweltschutzmaßnahmen vor allem die Armutsbekämpfung in den Vordergrund stellen müssen. Denn ohne finanziellen Spielraum fehlt den Farmer*innen auch die Möglichkeit, umweltschonendere Anbaumethoden zu nutzen.
Vielversprechende Ergebnisse
Seit dem Start des Kaffeeprogramms wurden über 13.000 Kaffeefarmen in neun Ländern erreicht: Brasilien, Guatemala, Honduras, Kolumbien, Tansania, Vietnam, Äthiopien, Uganda und Indonesien. Schon jetzt stammen gut 20 Prozent des von Tchibo verwendeten Rohkaffees aus verantwortungsvollem Einkauf. Tendenz: schnell steigend.

Das Kaffeeprogramm auf einem Blick:
- Im Rahmen des Tchibo Kaffeeprogramms wird der Handlungsbedarf je Anbauregion identifiziert
- Maßgeschneiderte Lösungen werden mit den Menschen zusammen entwickeln
- Die Wirksamkeit der abgeleiteten Maßnahmen wird von der unabhängigen und gemeinnützigen Organisation Enveritas kontrolliert und verifiziert.
Was erwartet euch in den weiteren Tchibo Stories zum Kaffeeprogramm? In unserer Serie berichten wir regelmäßig über das Kaffeeprogramm sowie über konkrete Fallbeispiele, Hindernisse, Hürden und Erfolge aus den kaffeeanbauenden Ländern. Also bleibt dran!