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Warum die Säure im Kaffee nicht der Feind des Magens ist...

#75 Kaffee & Gesundheit – mehr Science als Fiction

„Du hast Probleme mit deinem Magen? Dann solltest du vielleicht weniger Kaffee trinken…“ Wer von euch hat diesen Rat schon einmal gehört? Aber Kaffee ist gar nicht immer der Übeltäter und wird oft zu Unrecht beschuldigt! In der neuen Kaffee-Wissen to go Folge klären wir, anhand neuster wissenschaftlicher Erkenntnisse, welche Auswirkungen unser aller Lieblingsgetränk Kaffee eigentlich auf die Gesundheit hat. Der Behauptung, dass Kaffee zu den sauren Lebensmitteln gehört, gehen wir auf den Grund und werfen mit Kaffeewissenschafts-Experten Dr. Gerhard Bytof und Dr. Malte Rubach einen Blick in das Tchibo Kaffeelabor.

Dr. Malte Rubach ist Ernährungswissenschaftler und Autor einer Vielzahl von Büchern über Ernährung und insbesondere Kaffee, was ihn für uns natürlich besonders sympathisch macht.
Apropos, ihr seid Leseratten? Wir haben euch hier gesondert die Bücher von Dr. Malte Rubach vorgestellt.

Zurück zur Kaffee-Wissen to go Folge: Häufig werden dem Kaffee also negative Effekte auf die Magensäure nachgesagt. Aber wie lässt sich diese Aussage wissenschaftlich belegen?

Kaffee als basisches Lebensmittel… 

Im Rahmen eines Kaffee-Forschungsprojekts haben sich unsere zwei Experten mit der Wirkung von Kaffee auf den Magen auseinandergesetzt und dabei einige interessante Entdeckungen gemacht. Insbesondere wurde untersucht, was bei Personen mit vermehrten Magensäure-Problemen passiert, wenn diese Kaffee trinken. Erstmal können wir aller Kaffeeliebhaber entwarnen:

„Für viele, die bei der Ernährung auf ein Säure-Basen-Gleichgewicht achten, wird überraschend sein zu hören: Kaffee gehört hier allen Rufen zum Trotz, zu den basischen Lebensmitteln.“

Unterschiedliche Experimente haben ergeben, dass der Säuregehalt des Kaffees keinen Effekt auf die Magensäure haben kann. Vielmehr sind es einzelne Inhaltsstoffe oder Reizstoffe, die die Magensäure beeinflussen können.

Wir haben die Übeltäter entlarvt 

Neben Koffein, scheint auch die natürliche Wachsschicht, die eine Rohkaffeebohne umhüllt, bei empfindlichen Personen zu einer Säureüberschussproduktion zu führen. Übrigens, diese Wachsschicht wird beim Rösten der Bohne abgebaut – je dunkler die Röstung, desto weniger bleibt hiervon übrig. Für alle, die vom Magen her empfindlich auf Kaffee reagieren, gibt es in unserer neuen Podcast Folge einige Tipps mit deren Hilfe man nicht auf Kaffeegenuss verzichten muss. Außerdem klären wir die spannende These, ob wir mit Kaffee länger leben.

Neugierig geworden? Hier geht’s zur neuen Kaffee-Wissen to go Folge.