Leben & Arbeit
Azubi & Duali Blog #16

Workshop zum Kaffee rösten

Workshop zum Kaffee rösten 


Den eigenen Kaffee rösten? Welcher Kaffeeliebhaber würde dazu nein sagen? Ich jedenfalls nicht.

Ich hatte das Glück, dass ich ein Seminar zum Kaffee rösten in der Tchibo Rösterei gewonnen habe. Dafür habe ich während dem Tchibo-Sommerfest an einem Schätzwettbewerb teilgenommen. Dabei war die Aufgabe, zu schätzen, wie viele Kaffeebohnen sich in einer gefüllten Karaffe befanden. Mit meiner Schätzung lag ich zusammen mit zwei Kollegen aus anderen Abteilungen am nächsten an der tatsächlichen Anzahl! 

Mit einem leckeren Begrüßungskaffee startete mein erster Besuch in den Tchibo-Rösterei-Hallen in der Süderstraße in Hamburg. Nach kurzem Warten holte uns Yvonne Poerschke, Produktentwicklerin für Kaffee, auch direkt aus dem Warteraum ab und brachte uns in das Kaffee Labor. Ein sehr spannender Raum. Voll mit verschiedensten Kaffeesorten und unterschiedlichsten Röst-Öfen.

„Hier sorgen wir dafür, dass zum Beispiel die Feine Milde immer wie die Feine Milde schmeckt und dass jeder Tchibo-Kaffee durch die optimale Röstung und Mischung seinen einzigartigen Geschmack hat.“ –Yvonne 

Nach einer kurzen Einleitung und Vorstellungsrunde, startete Yvonne damit, den ersten Kaffee zu rösten und uns die Schritte nach und nach zu zeigen. Für Yvonne war der Kaffee, den sie sich zum Rösten aussuchte, auch eine Premiere, denn es war eine neue Kaffee-Raritäten-Sorte, die für 2023 geplant ist. Noch hatte niemand vorher die neuen Bohnen geröstet, dementsprechend spannend war es auch für sie, wie sich der Kaffee entwickeln würde.

Bevor die Bohnen jedoch in den kleinen 5 Kilo Röster gepackt werden, wird dieser auf 230° erhitzt. Und da wir natürlich nicht ewig auf unseren Kaffee warten können, machten wir eine schnelle, circa 8 Minuten lange Röstung. Nach einer kurzen Abkühlphase für den Kaffee, haben wir ihn zum Mahlen und Farbe messen gebracht. Die Farbe der Kaffees ist wichtig, um eine gleichbleibende Röstung zu gewährleisten. Außerdem ist sie ein wichtiger Indikator für Röstaromen. Je dunkler die Farbe, desto mehr wurde er also geröstet. Natürlich wurden all unsere Ergebnisse fein säuberlich notiert. Nun waren wir dran. Ich habe meinen Kollegen den Vortritt gelassen. Jeder konnte sich eine der ganzen Kaffeesorten aussuchen und ein paar Kilo davon rösten.

„Ich liebe afrikanische Filterkaffees, umso mehr habe ich mich gefreut einen kenianischen Rohkaffee selbst rösten zu dürfen. Der von mir geröstete Filterkaffee schmeckt ausdrucksstark und ist mit seiner fein-fruchtigen Note genauso, wie ich meinen Kaffee mag. Jeder Morgen beginnt jetzt mit der Freude den selbst gerösteten Kaffee zu mahlen und aufzubrühen – der perfekte Start in den Tag. „ – Oliver, Seminar-Gewinner 

Da ich zuhause gerne Kaffee Crema trinke, hat Yvonne mir eine brasilianische Bohne empfohlen. Da diese auch schon oft in der Röstung war, konnte sie mir genau sagen, wie ich den Röster einstellen muss. Schritt für Schritt habe ich die Temperatur angepasst, bis ich am Ende meinen ganz eigenen, selbst gemachten Kaffee hatte. Da mir beim Abpacken so spontan kein wirklich cooler Name für meinen Kaffee eingefallen ist, habe ich ihn einfach Ridas Spezialkaffee genannt… :D