Ab aufs Rad!
I want to ride my bicycle, I want to ride my bike…
Ach ja, der Ohrwurm ist da. Aber nicht nur das, denn der Song-Klassiker von Queen spricht mir aus der Seele. Zum einen, weil mein allerliebstes und bis zum jetzigen Zeitpunkt einziges Fahrrad irreparable Schäden hat und nicht mehr funktionstüchtig ist. Traurig, denn dieses Hollandrad, ein echtes, ohne Gangschaltung und so, hat mich 15 Jahre meines Lebens begleitet und hat mit mir sämtliche (Uni-) Städte unsicher gemacht. So viel zum emotionalen Wert meines Fahrrads.
Zum anderen bringt mich der Song in Stimmung endlich nach einem neuen Drahtesel zu suchen und wieder loszuradeln. Denn, was gibt es Schöneres als die Stadt mit dem Fahrrad zu erkunden oder sich, ohne Stau oder verspätete Bahnen oder Busse von A nach B zu bewegen? Eben. Außerdem hat Radfahren nahezu den gleichen Effekt für mich wie Joggen: den Kopf frei zu bekommen. Ganz nebenbei tut man auch noch etwas für seine Gesundheit und das Klima. Aber, ich gebe zu, ich bin eine Schönwetter-Fahrerin. Bei Regen muss ich mich nicht aufs Rad setzen. Im Gegensatz zu meiner Kollegin Karina. Sie kennt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung. Bei Wind und Wetter schwingt Karina sich aufs Rad – und nein, sie ist nicht darauf angewiesen, denn ein Auto besitzt sie auch. Also, Hut ab.
Wie schön ein Ausflug mit dem Drahtesel sein kann, um seine Umgebung oder Routen und Städte in Deutschland zu erkunden, gerade in Zeiten einer Pandemie und überhaupt, erzählt Gesine Braun in ihrem Reportagestück rund ums Rad – und den passenden Kaffee dazu im aktuellen Tchibo Kaffeereport. Wer keine Zeit hat zu lesen, der kann sich hier die Audiostory – von Karina und mir gelesen – anhören. Am besten mit einer guten Tasse Kaffee in der Hand. Hört hier rein und lasst euch begeistert auf den Drahtesel, das E-Bike oder Liegerad ziehen. Und dann treten, treten, treten – die Pause natürlich nicht vergessen.
Kleines Lesestück auf die Ohren
Übrigens E-Bikes – das ist nichts für mich. Ich will richtig treten, alleine, aus eigener Kraft. Und ja, selbst auf Sylt mit Gegenwind (gefühlte Windstärke 80 km/h) sind die Leute mit ihren Elektrorädern an mir vorbeigesaust und haben mich nicht aus der Ruhe gebracht. Schließlich bin ich auch irgendwann angekommen: müde, kaputt, aber superglücklich über eine fantastische Fahrradtour bei Sonne und Insel-typischem Wind. Das gehört eben dazu, zum Sylt-Urlaub.