Bienen, Blumen, Mücken – rettet die Biodiversität!
Es summt und brummt im „naturnahen“ Garten – Megatrend Wildnis. Vorbei die Zeiten des Nagelscheren-Rasenschnitts? Adieu Gartenspießer? Was tun und lassen zum Erhalt der Artenvielfalt, die so gefährdet ist? Darüber diskutiert Joschka Meyer, Gartenbaumeister und Hamburgs „oberster Schrebergärtner“ mit Dr. Katharina Heye, Tchibo Nachhaltigkeitsmanagerin und Biologin.
Laut Katharina ist die Biodiversität vor allem deshalb wichtig:
"75 Prozent unserer Nutzpflanzen sind auf Bestäubung von Insekten angewiesen und wenn wir dann überlegen, was da draußen los wäre, wenn das alles wegfällt, das ist eine ganze Mengen Obst, eine ganze Menge Gemüse, die Hälfte unserer Textilien - schwups einfach weg."
Und auch Joschka sagt:
"Ich glaube, dass die Vielfalt an Lebensräumen notwendig ist um eine Vielfältigkeit an Arten am Ende zu beherbergen, zu ernähren, Brutraum zu schaffen und Rückzugsräume zu schaffen. Und dieser Lebensraumverlust, den erleben wir gerade ganz dramatisch. [...] Den Erleben wir schon seit Jahrhunderten, aber im Moment ist es durch die Industrialisierung in den letzten hundert Jahren natürlich ganz ganz extrem vorangeschritten."
In dieser Folge erfahrt ihr, warum faule Gärtner*innen nicht naturnah sind, warum Rasenmäher-Pedant*innen umdenken sollten und wie viel Wildwuchs in der Stadt zu ertragen ist. Wie wird Biodiversität auf Kaffee- und Baumwollfeldern verteidigt – oder endlich umgesetzt?
Außerdem: Warum ihr Wiesenflockenblume und Zaunrübe pflanzen solltet, Brombeere und Brennnesseln aber in Schach halten. On Top: die ganze Wahrheit über Kaffeemühlen und ihre Mahlwerke.
Viel Spaß beim Anhören!