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#112 Grüne Logistik: Mit Frittenfett den CO2-Fußabdruck verringern?

Wie gelangen die Kaffeebohnen aus Brasilien nach Hamburg? Wie findet das T-Shirt seinen Weg aus der Fabrik in Kambodscha in den Tchibo Shop am Alexanderplatz? Wir widmen uns dem Thema grüne Logistik. Unsere Waren legen oft Tausende von Kilometern zurück - ein enormes Potenzial für CO2-Einsparungen und Umweltoptimierung.

Unsere Gäste, Barbara Möbius und Peter Maltzahn, beide Logistikmanager bei Tchibo, geben uns einen Einblick in die Herausforderungen und Lösungsansätze dieses komplexen Themas. Sie erläutern, wie Tchibo durch den Einsatz von Seetransport und Zügen, betrieben mit Grünstrom, nachhaltige Transportlösungen fördert.

Es gibt ganz große Bedarfe unsere Logistik zu dekarbonisieren... Gleichzeitig haben wir keine eigene Flotte, wir haben also keinen direkten Zugriff auf die Fahrzeuge und können das immer nur indirekt machen über unsere Nachfrage. Wir werden nicht müde nach nachhaltigeren Alternativen zu fragen, um darüber den Funken zu setzen, sodass wir unsere Transporte kurz-, mittel- oder langfristig dekarbonisiert bekommmen - Barbara Möbius

Obwohl Tchibo keine eigenen Transportmittel besitzt, nehmen wir starken Einfluss auf unsere Partner und Dienstleister, um die Umweltauswirkungen unserer Logistik zu minimieren. Ein Beispiel dafür ist ein Zug, der dreimal pro Woche von Bremen nach Hof und weiter nach Cheb fährt, um unsere Logistikzentren zu versorgen. Dieser Zug, betrieben mit Grünstrom, transportiert knapp fünfzig 40-Fuß-Container!

Wir werfen auch einen Blick auf innovative Ansätze wie den Einsatz von hydriertem Pflanzenöl als Kraftstoff und die Bedeutung von E-Mobilität für den letzten Transportabschnitt zum Kunden. Taucht mit uns ein in die spannende Welt der grünen Logistik und erfahrt, wie wir bei Tchibo daran arbeiten, unsere Transporte umweltfreundlicher zu gestalten.

Wir fahren den Tchibo Zug von Bremen bis nach Hof und weiter nach Cheb, weil wir von dort aus zwei Distrubutionszentren bedienen. Das machen wir drei Mal die Woche und das Ganze ist mittlerweile mit Grünstrom versehen, also sind wir da auf einer guten Ebene. - Peter Maltzahn