Kaffee & Leidenschaft
Qbo Premium Coffee Beans 1. 2022

Neue Bohnen und alte Bekannte

Hallo Markus, wo kommt der neue Qbo Premiumkaffee genau her?

Die Plantagen der Kooperative Coopfam liegen in der Gemeinde Poço Fundo im Bundesstaat Minas Gerais – das ist im Südosten Brasiliens. Und da haben wir es gleich mit ein paar Superlativen zu tun: Brasilien ist das größte Kaffeeanbauland weltweit, der Bundesstaat Minas Gerais der größte Arabica-Lieferant. Und Poço Fundo ist eine Gegend mit herausragenden Kaffees.

Warum das?

Das hängt vor allem mit der Anbauhöhe und dem Boden zusammen. Hier gibt es ein spezielles Mikroklima, das für den Kaffeeanbau besonders förderlich ist: Die Plantagen der Kooperative liegen an sehr steilen Hängen – und mit 1.300 Metern für Brasilien auch sehr hoch. Dadurch reifen die Kaffeekirschen langsamer, das führt dann zu der besseren Qualität. Außerdem gibt es hier keine Monokulturen und es wird aufwändig per Hand geerntet. Das ist nicht überall in Brasilien so.

Apropos Kooperative. Was verbindet dich mit Coopfam?

Ich kenne die Kooperative beziehungsweise rund 200 der mittlerweile 500 angeschlossenen Farmer persönlich – und habe viel Kaffee mit ihnen getrunken und mich ausgetauscht. Von daher weiß ich, dass sie eine tolle Arbeit machen. Neben herausragendem Kaffee ist die Erzeugergemeinschaft sehr aktiv, sowohl wirtschaftlich als auch sozial und ökologisch. Mittlerweile bauen etwa ein Viertel der beteiligten Kaffeebauern sogar biozertifizierten Kaffee an – und alle sind Fairtrade zertifiziert.

Hast du ein paar Beispiele, was die Kooperative auszeichnet?

Generell ist Coopfam sehr engagiert und strukturiert. Dazu muss man wissen, dass ich von 2015 bis 2018 vor Ort war: Tchibo hat dort mit Fairtrade und der Kooperative ein partnerschaftliches Nachhaltigkeitsprojekt aufgelegt. Die Entwicklung der Kooperative ist gewaltig. Nur ein kleines Beispiel: Wir hatten anfangs wirklich Probleme uns zu verständigen. Ich konnte kaum portugiesisch, die beiden Farmer, die damals in der Organisation tätig waren, kaum Englisch. Heute gibt es Englischkurse für alle – und mein Portugiesisch kann sich auch hören lassen. Mittlerweile sind 25 Farmer im Management, es gibt Agronomen, Nachhaltigkeitsbeauftragte und vieles mehr. Diese Entwicklung zu erleben, war sehr spannend für mich, aber auch herausfordernd. Ich habe das Projekt von Anfang an konzipiert, mit Studien begleitet, die Bedarfe der Kooperative evaluiert. Es ist toll zu sehen, dass aus den rund 200 Kaffeefarmern mittlerweile über 500 geworden sind, die fair bezahlt werden, die gut ausgebildet sind, ob es um Schädlingsbekämpfung, Sicherheit oder Wirtschaftlichkeit geht. Noch ein paar Beispiele: Während der Laufzeit des Projekts hat sich das Produktionsvolumen mehr als verdoppelt – und mittlerweile gehen 80% des Rohkaffees in den Export, vorher waren es nur 40%. Die Kooperative ist ein echtes Vorzeigeprojekt – und produziert noch dazu sehr leckeren Kaffee!

Danke Markus!

Und die vier verschiedenen Premiumkaffees, die unsere Röstmeister in Hamburg aus dem Rohkaffee der Kooperative kreiert haben, müssen wir jetzt sofort testen!

Welcher der vier Qbo Premiumkaffees schmeckt dir am besten? Ab dem 09. Mai kannst du den Fairtrade zertifizierten Kaffee überall bei Tchibo entdecken – für 4,99 Euro/250 Gramm.